Westafrika



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Westafrika setzt sich je nach Definition aus verschiedenen Ländern zusammen. Es lässt sich nicht eindeutig abgrenzen, da die Unterscheidung zwischen den Begriffen Westafrika und dem Westteil Afrikas nicht immer klar ist. Westafrika umfasst im Wesentlichen den westlichen Teil des Kontinents und liegt zwischen Nordafrika und Zentralafrika. Als natürliche Grenzen können die Zentralsahara im Norden und der Atlantische Ozean im Westen und Süden genannt werden.

So ist auch die Abgrenzung zu den benachbarten Regionen nicht ganz eindeutig, so dass zuweilen die beiden Staaten Kamerun und Tschad ebenfalls zu Westafrika zugeschlagen werden. Auch die Sahel-Länder Mauretanien, Mali, Niger, Burkina Faso, Senegal und Gambia zählen zu Westafrika, während die drei erstgenannten Länder teilweise auch zu Nordafrika hinzugenommen werden. Unstreitig ist dagegen die Zugehörigkeit der Staaten Benin, Elfenbeinküste, Ghana, Guinea, Guinea-Bissau, Kap Verde, Liberia, Nigeria, Sierra Leone und Togo zu Westafrika.

Während die Regionen des südlichen Afrika und Ostafrika vor allem eine reiche Tierwelt und faszinierende Naturattraktionen vorweisen können, setzt Westafrika seine touristischen Schwerpunkte auf die zumeist noch funktionierenden Traditionen seiner Bevölkerung. Die Vielfältigkeit der westafrikanischen Landschaft trägt ebenfalls dazu bei, diesen Teil des afrikanischen Kontinents für den Fremdenverkehr immer attraktiver zu machen. So reicht die landschaftliche Vielfalt von der Sahara, der Atlantikküste über Teile der Großlandschaften Sahel und Sudan bis zu den endlosen Savannen und schließlich den Regenwäldern Oberguineas.

Die vielleicht größte Faszination üben die Menschen Westafrikas auf ihre Besucher aus. Allein die Tatsache, dass in Westafrika die Hälfte aller afrikanischen Sprachen gesprochen wird, lässt die ethnische Vielfalt dieses Teils des Kontinents erahnen. Die lebendige Kultur der Menschen macht den Reiz des Landes aus, das zwischen den pulsierenden und modernen Großstädten und dem traditionell geprägten Hinterland hin und her gezogen wird. Jede Reise durch Westafrika deckt Gegensätze auf und macht deutlich, wie wenig der oft klischeehaft geschilderte Tourismus mit den tatsächlichen Gegebenheiten in diesem Land übereinstimmt.

Man mag es Westafrika zum Vorteil zählen, dass mit Ausnahme der Küsten in Gambia und Senegal der Massentourismus zumindest in nächster Zukunft kaum Fuß fassen kann. Dies macht die Region Westafrika zum beliebten Ziel für Individualisten, die Afrika entdecken und keine künstlich angelegten und bequem ausgebauten Touristenwege beschreiten wollen.

Da die meisten Länder Westafrikas auch in puncto Infrastruktur keinesfalls mit europäischen Maßstäben zu messen sind, ist jede Reise dorthin gleichzeitig ein kleines Abenteuer, das neben Geduld auch viel Toleranz und Anpassungsfähigkeit erfordert. Doch wer die Sitten und Bräuche der Menschen in Westafrika akzeptiert, wird selbst bei unüberwindlich scheinenden Hindernissen irgendwo eine geöffnete Tür entdecken.

Autor: Remo Nemitz