Ruma-Nationalpark in Kenia



Ruma Nationalpark in Kenia

Mit den geografischen Koordinaten: 0°39‘0“S  und 34°77‘0“O ist der Ruma Nationalpark in der Provinz Nyanza im Distrikt Homa Bay, etwa 10 km östlich vom Victoriasee und südwestlich der Stadt Homa Bay, in Kenia gelegen. Der Ruma Nationalpark befindet sich etwa 425 km westlich von Nairobi. Er untersteht der Verwaltung durch den Kenya Wildlife Service.

Die Gründung erfolgte im Jahr 1966, damals als Naturschutzgebiet mit dem Namen „Lambwe valley game Reserve“. Der ursprüngliche Gedanke für die Eröffnung als ein solches Naturschutzgebietes war, die Pferdeantilope in Kenia zu schützen und den Lebensraum für diese Tierart zu erhalten. Der Park ist der einzige Ort, an dem die seltene Art der Pferdeantilope nun eine Heimat gefunden hat.

Im Jahr 1983 dann wurde der Park zum Ruma-Nationalpark. Seine Größe beträgt etwa 120 km².

Im Ruma Nationalpark herrscht ein schwüles und feuchtes Klima. Die Regenmengen betragen im Durchschnitt zwischen 1.200 und 1.600 mm jährlich. Die langen Regenperioden sind in der Zeit von April bis Juni, die etwas kürzeren Regenzeiten dauer von Oktober bis Dezember an.

Landschaftlich herrscht hier hauptsächlich Savanne mit Bergen und Flüssen, aber auch Waldgebiete finden sich vereinzelt. Eigentlich eine klassische afrikanische Landschaft also.

Die Tierwelt besteht aus Ried- und Bleichböcken, Geparden, Leoparden, Kuhantilopen, Uganda-Giraffen sowie einiger Reptilienarten (Echsen, Agamen, Geckos und die afrikanische Speikobra) und natürlich auch eine Vogelwelt, die mit etwa 400 unterschiedlichen Arten auch einige seltene und interessante Tiere aufzuweisen hat.

Es gibt zwei Eingänge. Das Kamato Gate, das gleichzeitig der Haupteingang ist und das Nyatoto Gate.

Erreichbar ist der Park von Kisumu über Homa Bay, die Entfernung beträgt etwa 140 km. Über Kisii sind es in etwa 65 km zum Park.

Die Straßen im Park sind gut befahrbar, ein Geländewagen ist vor allem in der regnerischen Zeit angebracht.

Die Freizeitaktivitäten, denen man im Ruma Nationalpark nachgehen kann, sind: Tier- und Vogelbeobachtung, Picknick, Zelten, Meditation sowie Wanderungen unternehmen.

Es gibt zwei Campingplätze. Der Campingplatz in Nyati ist ein spezieller Zeltplatz, der Zeltplatz „Fig Tree campsite“ ist öffentlich und bestens für Rucksack-Touristen geeignet. Inmitten des Parks gibt es einen tollen Picknick-Platz, der es möglich macht, gut die Tiere zu beobachten.

Mit dem Oribi guest house wurde eine Übernachtungsmöglichkeit für Selbstversorger geschaffen, das auch eine Küche aufweist und inmitten der wunderschönen Landschaft liegt. Hier kann man den Sonnenauf- und Sonnenuntergang beobachten sowie die Ruhe des Parks genießen.

Autor: Remo Nemitz