afrikanische Raubtiere
Die Raubtiere (Carnivora) sind eine Ordnung der Säugetiere (Mammalia). Die Bezeichnung "Carnivora" beruht den lateinischen Begriffen caro, carnis (Fleisch) und vorare (verschlingen). Ihre Hauptnahrung sind Fleich, Innereien und Blut der erbeuteten Wirbeltiere. Allerdings ernähren sich nicht alle Raubtiere in hauptsächlich von Fleisch, oft wird auch pflanzliche Kost verzehrt (sind also Allesfresser).
Die Ordnung Raubtiere ist sehr vielgestaltig: sie werden in Hundeartige (Canoidea) und Katzenartige (Feloidea) unterteilt. Hundeartige sind durch eine meist spitze Schnauze gekennzeichnet. Sie können ihre Krallen nicht einziehen. Katzenartige habe einen stärkeren und kürzeren Schädel. Ihre Eckzähne sind stärker als bei Hundeartigen ausgebildet, ausserdem können sie ihre Krallen einziehen.
Weiterhin werden bezüglich ihrer Lebensweise Landraubtiere (Fissipedia) sowie Wasserraubtiere und Robbenverwandten (Pinnipedia) unterschieden. Raubtiere habe zahlreiche Lebensräume erobert, sie können sowohl in kalten Regionen bis hin zu feuchtwarmen Gebieten wie den tropischen Regenwald leben. Auch trockene, wüstenhafte Landstriche werden von Raubtieren bewohnt.
Genauso unterschiedlich wie die Merkmale der Raubtiere sind ihre Strategien, Beute zu jagen: Raubtiere hetzen, schleichen sich an oder jagen im Rudel.
Allen Landraubtieren ist ein auf die Verarbeitung von Fleischnahrung spezialisiertes Gebiss gemeinsam. Mit den dolchartigen Fangzähnen wir d die Beute festgehalten. Mit scharfen Reißzähnen, die wie eine Brechschere arbeiten, wird das Fleisch der Beute zerteilt. Die Tatzen sind mit scharfen Krallen ausgestattet.
Alle Raubtiere haben Lagerjunge (Nesthocker), die mit geschlossenen Augen und Ohren zur Welt kommen. Die Jungen sind eine gewisse Zeit unfähig, allein zu überleben und werden und von der Mutter (bei manchen Arten von beiden Eltern) betreut.