Zebramanguste



Die Zebramanguste ist eine afrikanische Raubtierart aus der Mangusten-Familie. Im Englischen wird sie Banded Mongoose genannt. 

Beschreibung

Das hervorstechende  Merkmal der Zebramangusten sind 10 bis 12 dunklen bis schwarzen Querstreifen von der Rückenmitte bis zum Schwanzansatz. Das Fell ist relativ rau, die Farbe ist grau bis graubraun. Die Füße und die Schwanzspitze sind dagegen schwarz gefärbt. Die Füße sind bis zum Knöchel nicht behaart, die Vorderfüße weisen fünf, die Hinterfüße vier Zehen auf. Die Krallen sind gebogen und sehr gut zum Graben geeignet. Die Schnauze ist kegelförmig, der Schwanz zugespitzt und nicht buschig. Zebramangusten sind verhältnismäßig klein, sie erreichen eine Größe von etwa 30 bis 45 Zentimeter, die Schulterhöhe beträgt etwa 20 cm, der Schwanz ist etwa 25 Zentimeter lang. Die Tiere werden zwischen 1 bis 1,5 Kilogramm schwer.

ZebramangustenLebensraum und Verbreitung

Zebramangusten leben in Afrika südlich der Sahara, ihr Lebensraum verläuft von Gambia und Äthiopien im Norden bis nach Südafrika. Die Tiere bevorzugen Baumsavannen mit genügend Bodenbedeckung und vermeiden zu trockene Regionen, z.B. Halbwüsten oder Wüsten. Zu feuchte Gebiete wie Regenwälder werden ebenfalls nicht bewohnt. Zebramangusten sind weit verbreitet und nicht gefährdet.

Lebensweise

Zebramangusten sind gesellig und leben in verschieden großen Familiengruppen mit 5 bis 30 Individuen. Ununterbrochen halten sie Kontakt mit leisen, zwitschernden Kontaktlauten.

Sie sind tagaktiv, bei großer Hitze beschränkten sie sich auf die kühleren Morgen- und Abendstunden und verbringen die heißesste Tageszeit im Schatten (siehe Bild).

Zebramangusten leben in Bauen, die oft in alten Termitenhügeln errichtet werden. Die Schlafkammer kann bis zu einem Kubikmeter erreichen, manchmal schließen sich noch weitere Kammern an. Im Verbreitungsgebiet der Gruppe (das bis zu einem qkm betragen kann) liegen oft mehrere Baue, so dass ein Bau nur kurz genutzt und dann gewechselt wird.

Ihre Nahrung besteht zum größten Teil aus wirbellosen Tieren wie Insekten und Tausendfüßern, manchmal werden aber auch Reptilien, Amphibien, Mäuse und Aas gefressen. Vogeleier stellen eine begeehrte Beute dar. Die Eier werden mit den Vorderbeinen hochgehoben und zwischen den Hinterbeinen hindurch rückwärts geschleudert und so zerbrochen. Beutetiere, wie Tausendfüsser, die ein schützendes Drüsensekret abgeben, werden mit den Pfoten auf dem Boden gerollt, bis es seinen Schutzmantel verloren haben.

Die natürlichen Feinde von Zebramangusten sind größere Raubtiere wie Karakal, Hyäne, Schakal, Zibetkatze und Leopard sowie große Greifvögel (Adler) und Schlangen. Der Mensch verfolgt Zebramangusten nicht, da sie kein Schädling oder Krankheitsüberträger sind.



Systematik
Überordnung: Laurasiatheria
Ordnung: Raubtiere (Carnivora)
Überfamilie: Katzenartige (Feloidea)
Familie: Mangusten (Herpestidae)
Gattung: Mungos
Art: Zebramanguste
Wissenschaftlicher Name: Mungos mungo
 
Dieser Artikel basiert in Teilen auf dem Artikel Zebramanguste aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation.
Autor: Remo Nemitz