Trockensavannen in Afrika - ausführliche Darstellung
Mit der Abnahme der humiden Monate auf weniger als sechs bis sieben und der mittleren Jahresniederschläge auf unter 1.000 mm wird die Zone der Trockensavannen erreicht. Die regengrünen Miombowälder, die charakteristische Formation der Plateaulandschaften des südlichen Zentralafrika in 900 bis 1.500 m Höhe, erstrecken sich auf der Lundaschwelle zwischen dem Lualaba und dem Sambesi, zwischen Ostanagola und Zentraltansania über etwa 1.000 km mal 1.000 km. Der Name dieser Formation leitet sich her von der afrikanischen Bezeichnung für die vorherrschende Baumart Brachystegia. Sie wird in Tansania als "Miombo" bezeichnet. Die mittlere Höhe der Baumschicht beträgt 10 bis 12 Meter. Die Busch- und Krautschicht ist je nach Standort verschieden, im Allgemeinen licht ausgebildet. Das Holz der Miombowälder eignet sich als Brennholz sowie zur Herstellung von Holzkohle, so dass sie von Köhlern ausgebeutet werden. Doch weisen Die Miombowälder eine große Regenerationsfähigkeit auf und bedecken heute noch weite Teile der Plateaulandschaften.
Die Trockenwälder sind häufig durchsetzt mid 2 bis 3 m, maximal 5 m hohen, spitzen Termitenhügeln. Sie treten sowohl innerhalb der Miombowaldformationen auf wie in gehölzaremen Grasfluren. Von den Hackbauern wird das Erdreich der Termitenhügel wegen des günstigen Humuszustandes und des reichen Gehaltes an Pflanzennährstoffen gerne zur Bodenverbesserung verwendet. Für eine mechanisierte Landnutzung stellen sie, falls sie in größerer Zahl auftreten, einen erheblichen Kostenfaktor dar, da das Nivellieren von Termitenhügeln mehrere Hundert Dollar je Hektar kostet.
Ein artenreicher Baobabtrockenwald war für weite Gebiete Westafrikas typisch. Als Folge des Brandrodungsfeldbaus ist er in lichte Parksavanne mit einjähriger Grasflur umgewandelt, aus der die mächtigen Baobabbäume aufragen.
Weitere Savannentypen: