Kamerun - Reisen und Urlaub
Kamerun
Durch den Versailler Vertrag 1919 wurde die Kolonie Kamerun Deutschland aberkannt und Frankreich zugesprochen. Ein kleineres Gebiet im Westen des Landes, an der Grenze zu Nigeria, ging an Grossbritannien. Bis heute wirkt sich diese ehmalige Teilung aus: die Republik Kamerun hat zwei Amtssprachen - Französisch und Englisch.
Auf Reisen in Kamerun trifft der Besucher auf ein reiches kulturelles Erbe. Wegen der großen Zahl der hier lebenden Völker unterscheiden sich die Traditionen und Kunstformen in den einzelnen Gebieten sehr stark voneinander. Der französische Teil Kameruns hat eher das Flair des bunten, lebensfrohen Westafrikas, der englischsprachige Teil wirkt etwas ruhiger und gesetzter.
In Kamerun wird viel gesungen und getanzt, der Nationalport ist Fussball. Auch die künstlerischen Tadtitionen werden bis heute bewahrt. Als Besucher ist man überall herzlich willkommen und wird gerne eingeladen, die Bräuche und Traditionen näher kennenzulernen.
Wie in vielen afrikanischen Ländern, die durch ihre Natur bestechen, setzt man auch in Kamerun auf den Tourismus als Einnahmequelle. Das Wildtierreservat Dja, das seit 1987 zum UNESCO-Weltnaturerbe gehört, gehört dabei sicher zu den Attraktionen für Touristen. Wenn die vermehrt ins Land kommen, ist das auch gut für die Wirtschaft und eine stabile Politik, denn der Tourismus sorgt auch hier für zahlreiche interessante Stellenangebote.
Der Staat in Zentralafrika feiert jährlich am 20. Mai seinen Nationalfeiertag. Dieses Fest ist sehr großzügig angelegt, der Höhepunkt ist eine Parade in Yaounde.
Kamerun brachte zahlreiche begabte Schriftsteller hervor, die auch international anerkannt sind. Neben Francis Bebey und Mongo Beti zählen auch Calixthe Beyala und Ferdinand Oyono zu den berühmten Schriftstellern Kameruns. Mongo Beti ist auch seit den 1950er Jahren in Deutschland bekannt. Damals verfasste er einen Roman, in dem er eine kritische Darstellung über die Missionare in Kamerun zeigte. Dieses Buch sorgte unter dem Titel "Christ von Bomba" international für Aufsehen.
Neben der Lyrik sorgt auch die Musikszene in Kamerun immer wieder für Überraschungen. So ist einer der bekanntesten Musiker des Landes der Liedermacher Francis Bebey, der ausserdem auch Dichter, Sänger und Komponist ist. Er ist natürlich ein Vorbild für viele Nachwuchsmusiker in Kamerun. Ebenso wie Manu Dibango, zu dessen berühmtesten Werken das Album "Soul Makosso" zählt.