Mauretanien Reise
Mauretanien
Mauretanien ist nahezu dreimal so groß wie die Bundesrepublik Deutschland, aber der Großteil des Landes (47 %) besteht aus Wüste. Mauretanien ist das geographische Bindeglied zwischen dem arabischen Nordafrika und Schwarzafrika.
Der Reiz Mauretaniens besteht aus dem Nebeneinander westafrikanischer Kultur an der Küste und dem saharisch-arabischen Leben in der Wüste. Die traditionelle maurische Architektur fasziniert genauso wie die Musikformen im Land. Die Kunst in Mauretanien konzentriert sich vor allem auf die Ornamentik, da bildliche Darstellungen von Natur und Menschen den Lehren des Islam widersprechen.
Der Nationalpark Banc d’Arguin und die Karawanenstädte Quadane, Chinguetti, Tichitt und Qualata in der Sahara wurden von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt. Weitere Höhepunkte Mauretaniens sind die Oasenstadt Chinguetti und der Kamelmarkt in Atar.
Die Bevölkerung in Mauretanien besteht vor allem aus arabischen und schwarzafrikanischen Teilen, wobei der Anteil der arabisch-berbischen Mauren und der schwarzen Mauren am grössten ist. Darüber hinaus machen die schwarzafrikanischen Völker der Fulbe, Soninke, Bambara und Wolof etwa 30 Prozent aus. Auch leben über 5.000 Europäer aus unterschiedlichen Ländern in Mauretanien. Diese Mischung macht auch die Besonderheiten der Kultur Mauretanien aus. Obwohl hier so viele unterschiedliche Kultur- und Interessenskreise leben, schaffen diese es, zum grossen Teil friedlich miteinander auszukommen. Über all den Unterschieden steht die “Seele der Nation”, wie die Einwohner sagen.
Viele Mauretanier sind Nomaden, vor allem die Mauren, die mit ihren Kamelen durch die Sahara ziehen. Als Mauren werden die Bevölkerungsgruppen bezeichnet, welche arabisiert wurden. Der Islam ist auch das zentrale Elemement im Leben der Mauren, sie sehen die Religion als Verbindung zwischen den verschiedenen Ethnien in Mauretanien.