Vorstellung der Verkehrsmittel in Tunesien
Schiff: Zu den größten Häfen des Landes zählen La Goulette, Tunis, Sousse, Sfax und Gabès. Fähren verbindet Sfax mit den Kerkennah-Inseln. Zwischen dem Ort Jorf auf dem Festland und der Ajim auf der Insel Djerba verkehren ganztägig Autofähren (Fahrtdauer etwa 15 Minuten).
Pkw: Tunesien verfügt im Norden über ein recht gut ausgebautes Straßennetz. Benzin und Diesel sind relativ günstig, bleifreies Benzin gibt es allerdings nicht an allen Tankstellen. Bei Auto-Pannen kann die Garde Nationale (Nationalgarde) helfen und die nächste Werkstatt benachrichtigen.
Busse des nationalen Unternehmens Société Nationale du Transport Interurban (SNTRI) verbinden Tunis mit den meisten tunesischen Städten, die Fahrzeit zwischen Tunis und Sousse beträgt beispielsweise etwa 2 Stunden. Die Busse der SNTRI sind normalerweise mit Kllimaanlage ausgestattet. Private Buslinien fahren auch kleinere Orte an. Alle Busse sind preisgünstig und relativ bequem.
Der öffentliche Nahverkehr in Tunesien beruht zum großen Teil auf Louages. Eine Louage ist ein typisches afrikanisches Sammeltaxi, ein großes Auto oder ein Bus mit 9 Sitzen. Sie sind leicht an ihrer weißen Farbe mit seitlichen roten Streifen zu erkennen. In Tunesien (im Gegensatz zum westafrikanischen Nahverkehr) werden nur soviele Fahrgäste mitgenommen, wie es Sitzplätze gibt. In jeder größeren Stadt gibt es einen Louage-Bahnhof, oft sogar mit beschilderten "Bahnsteigen". Die Fahrer und dort Beschäftigte sind hilfsbereit und zeigen gerne die Louage in die gewünschte Richtung. Die Abfahrt ist, wenn das Louage voll ist, was selten lange dauert. Die Preise sind tariflich festgelegt, trotzdem sollte man sich vorher beim Fahrer nach dem Preis erkundigen, um nachträgliche Diskussion zu umgehen. Wenn man nicht die gesamte Strecke der Louage fahren möchte, kann man früher aussteigen, der Preis muss aber für die volle Strecke bezahlt werden. In kleineren Orten ohne feste Loauge-Bahnhöfe kann man sich an die Straße stellen und warteen, bis eine Louage anhält, die noch nicht voll besetzt ist - dies ist aber Glückssache. Wer später einsteigt, zahlt nur noch für die restliche Teilstrecke. Viele Louage-Fahrer in dünn besiedelten Gebieten sind bereit, Verabredungen auszumachen und jemanden zu einem bestimmten Zeitpunkt an einer bestimmten Stelle wieder abzuholen.
in Städten: 50 km/h,
auf Landstraßen 90 km/h,
auf Schnellstraßen: 110 km/h.
Aus Sicherheitsgründen ist es nicht erlaubt, in die Wüste zu fahren, ohne dem Posten der Nationalgarde der nächsten Stadt die genaue Fahrtroute, geplante Dauer und das Ziel mitzuteilen. Volle Verpflegung, genügend Wasser, ein für Wüstentouren ausgerüstetes, absolut fahrtüchtiges Fahrzeug und ein erfahrener Führer sind absolut notwendig.
Stadtverkehr: Öffentliche Verkehrsbetriebe (SNT) versorgen alle Städte Tunesiens, die Fahrzeuge sind aber meistens überfüllt. Tunis und Sousse besitzen ein Straßenbahnnetz (Métro Léger), in Tunis gibt es daneben noch Nahverkehrszüge zu den Außenbezirken Goulette und La Marsa. Innerhalb von Tunis und anderen Städten gibt es zahllose Taxis, die an der gelben Farbe zu erkennen sind. Man kann einzeln fahren oder ein sogenanntes shared taxi nutzen, die mit bis zu vier Passagieren zu den gewünschten Zielen fahren.
Tunesien Eckdaten - Tunesien Geographie - Tunesien Anreise - Tunesien Visabestimmungen - Tunesien Geld - Tunesien Gesundheit - Tunesien Klima und beste Reisezeit - Tunesien Reisen im Land - Tunesien Sehenswertes - Tunesien wichtige Adressen