Port Elizabeth in Südafrika



Port Elizabeth

Die fünftgrößte Stadt von Südafrika liegt am Indischen Ozean, der Algo Bay und ca. 770 Kilometer von Kapstadt entfernt. Port Elizabeth dehnt sich direkt an der Küste auf einer Länge von sechzehn Kilometern aus. Mitten in der Stadt liegen die wohl bekanntesten weißen Sandstrände, wie Humewood, Hobie, Pollock und Kings von Port Elizabeth. In der afrikanischen Landessprache wird die Stadt auch als „The Windy City“ (die windige Stadt) oder auch als die „Friendly City“(die freundliche Stadt) bezeichnet.
 
Die ersten Bewohner der Region um Port Elizabeth war das Volk der Khoi Khoi. Im Jahre 1488 landete der erste Europäer Bartolomeus Diaz im östlichen Teil der heutigen Stadt. Der portugiesische Seefahrer und Entdecker stellte an der Landestelle ein Kreuz aus Stein auf. Es steht heute in einem Museum Johannesburgs, nachdem es Mitte des neunzehnten Jahrhunderts wieder aufgefunden wurde.  In den letzten vergangenen Jahrhunderten war die Bucht ein wichtiger Versorgungsplatz für Holz, Verpflegung und Wasser. Die Soldaten von Großbritannien erweiterten im Jahr 1799 Port Elizabeth mit dem steinernen Fort Frederick, um die Einwohner vor Angriffen der Franzosen zu beschützen. Der damals amtierende Gouverneur der Kapkolonie, Sir Rufane Donkin, gründete 1820 die heutige Stadt Port Elizabeth.

Im Laufe der darauf folgenden Jahre wanderten ca. 4000 Engländer nach Port Elizabeth aus. Von diesem Zeitpunkt an entwickelte sich die Stadt sehr schnell zum Handelszentrum. Seit dem Jahr Jahr 2001 sind Port Elizabeth, Despatch und Uitehag zur Nelson Mandela Metropolitan Munizipality zusammengeschlossen.
 
Ein bestimmender Mittelpunkt der Provinz ist der Hafen von Port Elizabeth. Dieser ist der drittgrößte Hafen von ganz Südafrika. Durch den florierenden Autohandel wird Port Elizabeth auch Detroit Südafrikas genannt. In den dort ansässigen Werken werden Autos für General Motors, Ford, Continental und vielen anderen Automarken hergestellt. Ein weiterer wichtiger Industriezweig der Stadt sind die vielen Spinnereien.
 
Ein Paradies für begeisterte Wassersportfans ist Port Elizabeth auf jeden Fall, bedingt durch die hervorragende Lage am Indischen Ozean. So kann man an den Stränden der Stadt verschiedenen Wassersportarten nachgehen, wie surfen, Schnorcheln, Tauchen und natürlich Schwimmen.

Einen großen Zulauf hat jedes Jahr aufs Neue der Ironman South Africa Wettbewerb im März in der Nelson Mandela Bay. Seit 2005 gibt es in Port Elizabeth die Nelson Mandela Metropolitan University. Mit ihren sieben Fakultäten ist sie die größte Universität am Ostkap.
 
Eine der schönsten Sehenswürdigkeiten Port Elizabeths  ist der Settlers Memorial Campanile, ein Glockenturm aus dem Jahr 1923. Errichtet wurde er, um den ersten Siedlern von 1820 und der gleichzeitig der Gründung der Stadt zu gedenken.
Der 53,5 Meter hohe Turm besteht aus roten Ziegeln und läuft an der Spitze zu einer mit Säulen geschmückten Aussichtsplattform zusammen. Das Glanzstück des Turmes ist das größte Glockenspiel Südafrikas.
 
Auf dem bekannten Market Square finden in der heutigen Zeit oft Flohmärkte statt. Die schönste und bekannteste und größte Einkaufsmeile von Port Elizabeth ist die Granacres Shoppingantre im Stadtteil Greenaeres.
 
Das Ozeanarium mit seinem angeschlossenen Naturwissenschaftlichen Museum ist ein großer Komplex, der sich bei den Touristen sowie der einheimischen Bevölkerung großer Beliebtheit erfreut. Angeschlossen an diesem Komplex ist auch ein Reptilienhaus mit einer Vielzahl von Echsen, Schlangen, Krokodilen und Alligatoren. Es ist immer wieder ein Vergnügen, die Reptilien anzusehen.
 
Wer einen Tag mit viel Spaß und Unterhaltung verbringen will, sollte unbedingt die Entertainment World besuchen. In der großzügigen Freizeitanlage wird neben Kinos, unzähligen Geschäften und hervorragenden Restaurants auch ein exklusives Spielcasino geboten.
Autor: Remo Nemitz