Sehenswürdigkeiten in Südafrika
Südafrika weist eine sehr abwechslungsreiche Landschaft auf und wird oft auch "World in One Country" genannt. Die meisten Besucher in Südafrika bereisen das Ostkap, das Westkap und KwaZulu/Natal.
Die südafrikanische Region Gauteng ist für ihre zahlreichen Seen mit Möglichkeiten zum Angeln und Vogelbeobachtung bekannt. Ausserdem sind Nationalparks und Naturschutzgebiete touristische Anziehungspunkte. Johannesburg ist die grösste Stadt der Region und Wirtschaftszentrum des südlichen Afrikas. In den umliegenden Minen werden grosse Goldvorkommen abgebaut.
Den besten Ausblick über Johannesburg findet man auf dem 202 Meter hohen Carlton Panorama. Die höchste Punkt auf dem Stadtgebiet ist jedoch Northcliff Ridge.
Eine Reise in die Vergangenheit kann man in Gold Reef City, einer rekonstruierten Goldgräberstadt unternehmen. Die schönste Kunstsammlung Johannesburgs mit Werken aus Südafrika, England, Holland und Frankreich befindet sich in der Johannesburg Art Gallery. Der Harvey-Wildblumenpark bietet eine eindrucksvolle Aussicht über die Stadt. Der Botanischen Garten Johannesburgs ist für seine zahlreiche exotischen Baumarten und mehr als 4.000 Rosenarten bekannt.
Die Museen der Stadt sind auf jeden Fall einen Besuch wert: Heil- und Zauberkräuter afrikanischer Medizinmänner werden im Adler-Museum vorgestellt, während sich das Africana-Museum auf völkerkundliche Sammlungen konzentriert. Auf die Geschichte südafrikanischer Juden wird im Jewish Museum eingegangen.
Viele Tier- und Pflanzenarten findet man auch in der Magalies-Bergkette. In der Region befinden sich auch zahlreiche privat geführte Tier- und Naturreservate. Einen Blick in die früheste Menscheitsgeschichte kann der Besucher in den Sterkfontein-Höhlen (nahe Krugersdorp) werfen. Dies ist der Ort, wo eine etwa eine Million Jahre alter Menschenschädel gefunden wurde.
Die Landschaft des Mpumalanga-Plateaus erstreckt sich bis zum Fuss der Drakensberge, wo die Savannenandschaft in das sogenannte Lowveld übergeht.
Der riesige Krüger-Nationalpark (etwa 20.000 qkm) gehört wahrscheinlich für die meisten Reisenden in Südafrika zu den Hauptgründen ihrer Reise. Der Park ist für zahlreiche typische afrikanische Savannentiere ein Rückzugsgebiet. Mit etwas Glück kann man hier auf Löwen, für Elefanten, Gnus, Leoparden, Büffel, Flusspferde, Giraffen und Zebras treffen. Die Infrastruktur (Unterkünfte, Strassen, mögliche Aktivitäten) des Nationalparks ist sehr gut.
An der westlichen Grenze vom Krüger-Nationalparks gibt es mehrere hochklassige, privat geführte Tierreservate, die die Tier- und Pflanzenwelt des Lowveld schützen (Klaserie, Timbavati, Umbata Nature Reserve und Sabi-Sand Reserve). Der grenzüberschreitende Great Limpopo Transfrontier Park (GLTP) ist auf einer Fläche von etwa 100.000 qkm geplant - grösser als beispielsweise Portugal - Er soll den Krüger-Nationalpark mit dem angrenzenden Gaza-Wildpark (Mosambik) und dem Gonarezhou-Nationalpark (Simbawe) zusammenführen. Sobald diese Nationalparks mit einigen weiteren Schutzgebieten verbunden sind, wird der entstandene Great Limpopo Transfrontier Park der weltweit größte Nationalpark sein.
Der etwa 26 km lange und bis zu 800 m tiefe Blyde River Canyon ist der drittgrößte Canyon der Erde. Die Blyderivierspoort Nature Reserve umfasst vor dem Hintergrund der Drakensberge eiene Fläche von 29.000 Hektar.
Die Region kann auf mehreren Routen erwandert werden, am beliebtesten ist die Summit Route. Hier überquert man den 2.150 m hohen Long Tom Pass und kann die grandiose Kulisse von Mount Anderson und Mauchsberg bewundern. Im Anschluss gelangt man zum Dorf Graskop in den Drakensberg-Ausläufern. Weiter führt die Route in die ehemalige Goldgräberstadt Pilgrim's Rest und in ein Schutzgebiet mit zahlreichen Wasserfällen und Schluchten am Mount Sheba. Die nächsten Attraktiennen sind die freistehende Granitsäule Pinnacle Rock und der wunderbare Ausblick über das Lowveld vom 1.000 m hohen God's Window. Unter anderem kann man die Berlin- und Lissabon-Fälle und Berlin-Fälle sehen. Oft fotografiert sind die Bourke's Luck Potholes, vom Wasser tief ausgewaschene Löcher im Felsen. Der Weg verläuft weiter durch den Blyde River Canyon und in das das Blyderivierspoort Nature Reserve hinein.
Weitere Höhepunkte der Summit Route sind das Museum of Man, wo die archälogische Geschichte der Region vorgestellt wird, das Molopong Valley mit seinen Echo Caves und stein- sowie eisenzeitlichen Werkzeugen und der Abel Erasmus-Pass. Die letzte Etappe gelangt man zum Olifant River.
Die Stadt Nelspruit eignet sich sehr gut als Startpunkt für den Besuch der Sudwala-Höhlen im Mankelekele-Berg. Hier werden auch Besichtigungstouren mit Führer angeboten.
In Durban (KwaZulu/Natal) kann man u.a. den Hafen, die Strandpromenade Golden Mile, viele Tempel (z.B. den Temple of Understanding) und Moscheen wie die Jumah Mosque besichtigen.
Der Hafen der Stadt, Durban Harbour, ist der grösste in Südafrika. Interessante Sehenswürdigkeiten sind beispielsweise das Sea Worlds Aquarium and Dolphinarium, das Maritime Museum, das Local History Museum und die Mashu-Sammlung für Ethnologie. Das Natural History Museum befindet sich in der in Kolonialstil gehaltene City Hall. Südafrikanische Kunst sowie Kunsthandwerk wird in der Durban Art Gallery gezeigt. Zum Einkaufen laden viele Märkte wie der Victoria Street Market ein. Zurückziehen vom Trubel der Stadt kann man sich in Gartenanlagen wie die Japanischen Gärten, den Botanischen Garten oder die Amphitheatre Gardens.
Zwischen KwaZulu/Natals Küste und den Drakensbergen liegen die Midlands, eine wunderschöne Region mit kleinen Dörfern und Städten, wo sich Wald mit Ackerland abwechselt. Die Midlands sind Lebensraum von zahlreichen Säugetier- und und Vogelarten.
Die Drakensberge sind das größte Gebirge in Südafrika, hier kann man Bergsteigen, Wandern und auch Reiten.
Besuchenswerte Nationalparks und Naturschutzgebiete sind der Royal Natal National Park, das Kamberg Nature Reserve, das Spioenkop Public Resort Nature Reserve, das Vergelegen Nature Reserve und das Giant's Castle Game Reserve. Wanderungen können zum 3.149 m hohen Cathkin Peak, Cathedral Peak (3.004 m) oder zum 3.377 m hohen Champagne Castle unternommen werden. Die Aussicht von vielen Pässen ist grossartig, vor allem die Sani Pass sowie der Van Reenen's Pass lohnen den Aufstieg.
Die Stadt Pietermaritzburg befindet sich im zentralen Zululand. Jedes Jahr im September blühen die Azaleen, die der Stadt einen ganz besonderen Schmuck verleihen. Besuchenswerte Museen in der Stadt sind das Voortrekker Museum sowie das Natal Museum. Pietermaritzburg eignet sich auch Startpunkt für Besuche der Albert Falls Public Resort and Nature Reserve und der Howick Falls.
Im nördlichen Teil der Provinz KwaZulu/Natal findet man sehr schöne National- und Naturparks mit reicher Fauna und Flora wie das Kosi Bay Nature Reserve, das Hluhluwe-Umfolozi Game Reserve, das Ndumu Game Reserve, das Mkuzi Game Reserve oder das Itala Game Reserve. Die Küste ist vor allem für ihre weissen Sandstrände bekannt, u.a. Marina Beach, Tongaat Beach und Ifafa Beach. Die beliebtesten Urlaubsorte befinden sich an der südlichen Küste.
Das Ostkap ist sehr vielfältig. Hier findet man so unterschiedliche Landschaften wie die Halbwüste der Great Karoo, den Knysna-Wald oder die landwirtschaftlich genutzten Flächen zwischen Little Karoo und Long Kloof. Die grösste Stadt der Region, Port Elizabeth, ist vor allem kulturell interessant. Im Opera House finden zahlreiche Aufführungen aus den Bereichen Musik, Ballett, Theater und Oper statt. Jedoch ist auch das Mannville Open Air Theatre im St. George's Park besuchenswert. Wassersportler kommen an den Stränden von Port Elizabeth auf ihre Kosten.
Einer der letzten Schmalspurzüge in Südafrika, die von einer Dampflok gezogen wird ist der Apple Express. Er fährt seit dem Jahr 1906 zwischen Port Elizabeth und Loerie am Long Kloof. Ein Ozeanarium, Tropenhaus und Schlangenpark befindet sich an der Küstenpromenade von Humewood. Kunstwerke aus dem 19. sowie 20. Jahrhundert kan man in der Kunsthalle King George IV besichtigen, während die Settler's Park Nature Reserve für ihre Pflanzenwelt bekannt ist.
Vom Hochland der Karoo ist ein Hochland kann man den Mountain-Zebra-Nationalpark besuchen. Im Karoo-Naturreservat.
Auf der Garden Route wird der Besucher durch die Outeniqua-Berge, die Little Karoo, den Tsitsikamma Coastal Park und in die Swart-Berge geführt. Der Name der Garden Route verweist auf die reiche Pflanzenwelt. Unter Surfern ist Jeffrey's Bay besonders bekannt, während St. Francis Bay die besten Strände bietet. Staraussenfarmen kann man u.a. bei Oudtshoorn besichtigen.
Nicht weit von Kapstadt, an der südlichen Spitze der Kaphalbinsel liegt das Cape of Good Hope Nature Reserve mit zahlreichen Tier- und Pflanzenarten. Der Weg zum Nature Reserve führt durch viele schöne, kleinere Urlaubsorte und Fischerdörfer (u.a. Hout Bay, Llandudno sowie Fish Hoek). Die Strecke zum Chapman's Peak von Hout Bay aus bietet wunderbare Aussichten. Ein wichtiges südafrikanisches Weinzentrum ist das hübsche Stellenbosch mit seinem Dorfmuseum und der Holländisch-Reformierten Kirche. Durch das Drakenstein Valley führen mehrere Weinstrassen. Das Tal ist durch Weinberge, Bauernhöfe und Obstgärten charakterisiert. Nahe Swellendam gibt es einen weiteren Nationalpark, den Bontebok-Nationalpark.
Die Wildnis des Nordkap zieht sich sich von der Westküste entlang der Grenzregionen zu Namibia und Botswana bis hin zur North West Province und dem Free State. Der südwestliche Teil des Nordkap taucht im Frühling in ein buntes Blumenmeer aus Wildblumen. Der Süden gehört zur Great Karoo, der Norden ist schon Teil der Kalahari. Die bekannteste Attraktion der Stadt Kimberley ist das Big Hole, das weltweit grösste menschengeschaffene Loch. Über die hier geförderten Diamanten kann man sich im De-Beers-Hall-Museum informieren.
Im Vaalbos National Park nahe Kimberley leben u.a. Kudus sowie Giraffen. Eine bedeutende archälogische Grabungsstätte ist Wonderwerk Cave, hier wurde einige der ältesten Spuren von Feuernutzung gefunden.
Die 56 Meter hohen Augrabis-Wasserfälle befinden sich 120 km im Westen der Wüstenstadt Upington am Oranje.
Der Kgalagadi Transfrontier National Park erstreckt sich über die Grenze zwischen Südafrika und Botswana und gehört zu den grössten Nationalparks der Welt. In der Halbwüste Namaqualand erblühen nach dem winterlichen Regen die Wildblumen. Der Richtersveld Nationalpark ist vor allem für zahlreiche Sukkulentenarten bekannt.
Der Free State ist vor allem durch weites Grasland gekennzeichnet, das nur von von Granitfelsen unterbrochen wird. Im Osten befinden sich die Ausläufer der Malutiberge. Bloemfontain ist die Provinzhauptstadt Bloemfontein und weist mehrere Museen und Ausstellungen auf. Zu nenen sind hier das National Museum, das Fourth Raadsaal (Parlament) der historischen Republik Freistaat und die Oliewenhuis Art Gallery.
Die Casinostadt Sun City befindet sich in der North West Province. Wer genug von den Zerstreuungen der Stadt hat, kann das nahegelegene Pilanesberg Game Reserve besuchen. Es ist das älteste Schutzgebiet in dieser Provinz Südafrikas. Weiter im Süden liegt Rustenberg mit dem Rustenberg Nature Reserve. Orte wie Klerksdorp und die Universitätsstadt Potchefstroom sind ebenfalls besuchenswert.
Die Limpopo-Provinz wird im Norden durch Botswana sowie Simbabwe und im Osten durch Mosambik begrenzt, zum Teil liegt auch der Krüger Nationalparks in ihrem Gebiet. Im südlichen Teil befindet sich Warmbaths, das für seine heissen Mineralquellen bekannt ist. Polokwane (ehemals Pietersburg) ist die Provinzhauptstadt, besonders interessant ist ein Abstecher im Bakone Malapa Museum. Zum Wandern eignet sich das Waterberg-Gebirge im westlichen Teil der Provinz. Der Norden mit seiner reichen Vegetation (zum Teil wachsen hier Avocados und Mangos) stellt zum trockenen Süden einen eindrucksvollen Kontrast dar.
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