Uganda - geographische Beschreibung und Landkarte
Das beiderseits des Äquators gelegene ostafrikanische Binnenland gehört zu den dicht besiedelten Ländern in Schwarzafrika. Uganda erstreckt sich zwischen 1° südlicher und 4 ° nördlicher Breite sowie zwischen 29° und 35 ° östlicher Länge. Der Landesname geht auf das Königreich Buganda zurück dem bedeutendsten der Königreiche, die auf dem heutigen Staatsgebiet entstanden.
Uganda grenzt im Norden an den Sudan, im Osten an Kenia, im Südosten an den Viktoriasee, im Süden an Tansania und Ruanda sowie im Westen an die Demokratischen Republik Kongo.
Hier finden Sie eine detaillierte topographische Karte von Uganda.
Uganda gehört der Zone Ostafrikas an, die durch jüngere geologische Ereignisse gestaltet wurde. Die alte afrikanische Masse, bestehend vor allem aus Gesteinen der Erdfrühzeit, ist im Tertiär und Quartär teils gehoben, teils abgesunken, wobei sich in den Bruchzonen vulkanische Gesteinsmassen den Weg an die Oberfläche gebahnt haben. Auffallenstes Merkmal dieser jungen Krustenbewegungen ist der Zentralafrikanische Graben, an dessen Ostflanke Uganda Anteil hat und auf dessen Sohle der Eduard-See (auch Rutanzigesee und der Albert-See) liegen. Die randstufe des Grabens fällt teilweise sehr steil um 800 m ab.
Den grössten Teil Ugandas nehmen sanft gewellte Hochflächen mit ausgedehnten flachen Beckenlandschaften wie das Kyogabecken, in dem der Viktoria-Nil den Kyogasee, eine flache, vielfach versumpfte Wasserfläche bildet, ein.
Uganda ist von Seen und dem Weißen Nil (hier: Viktoria-Nil und Albert-Nil), Regenwäldern und Savannen geprägt. Das Land wird im Süden vom Äquator durchzogen. Der tiefste Punkt Ugandas ist der Unterlauf des Albert-Nils auf etwa 610 m über dem Meeresspiegel (Albertsee 621 m über dem Meeresspiegel). Der Margherita Peak (auch: Mount Stanley) im Ruwenzori-Gebirge als höchster Punkt ist 5.110 m hoch. Beide Extrempunkte liegen relativ nahe beieinander. Die Gesamtfläche des Landes umfasst 241.038 Quadratkilometer, davon entfallen 199.710 Quadratkilometer auf die Landfläche, während 36.330 Quadratkilometer Wasserflächen sind. Der Nordosten Ugandas ist semiarid.
Tropische Wälder, die terrassenartigen Hügel von Kigezi und die Teeplantagen an den Hängen der schneebedeckten Ruwenzori Mountains prägen das Landschaftsbild. Die unfruchtbare Karamoja-Ebene liegt an der sudanesischen Grenze, die fruchtbare Region Buganda weist die höchste Bevölkerungsdichte auf.
Besonders eindrucksvoll sind die Murchinsonfälle, in denen der Weisse Nil vom Randgebirge zum Graben abstürzt. Im Osten des Landes liegen der Vulkan Mount Elgon an der Grenze zu Kenia und einige weitere Vulkane. Im Süden reicht am Grabenrand noch das Hochland von Ruanda und Burundi mit einer Höhe von 2.000 bis 2.500 m nach Uganda herein.
Kennzeichnend für die Pflanzenwelt der ausgedehnten Mulden im Hochland sind weite Papyrussümpfe, z.B. am Kyogasee. Eigenartig sind auch die Pflanzenformationen in den höheren Lagen im westen, wo sich Nebelwälder mit rieigen Moosteppichen, in denen man bis zu den Hüften einsinken kann, ausbreiten. Mächtige weissbärtige Lobelien und Baumsenezien wachsen noch in grosser Höhe bis beinahe zur region des ewigen schnees und der Gletscher. Baumfarne, riesige Bartflechten, Bambus- und Ericaceenwälder finden sich weiter unten. Die zuckerhaltigen Bambusschösslinge gehören zur Lieblingsnahrung der Berggorillas.
Unter den Böden Ugandas sind besonders die vulkanischen und die Rotlehmböden fruchtbar, zum Teil aber durch ununterbrochenen Anbau ausgelaugt. Auch die Böden im südwesten des Landes, die sich auf Schieferstein gebildet haben, sind für landwirtschaftlichen Anbau gut geeignet, ebenso die schwarzen Sumpfböden, soweit sie entwässert sind.
Die sehr reiche Tierwelt von Ostafrika ist auch in Uganda vertreten, sehr reich ist die Vogelwelt. Hier finden sich u.a. arten wie der Schuhschnabel, der Sattelstorch und der Golithreiher.
Bevölkerung in Uganda
Die vorliegende Karte zur Bevölkerungsverteilung in Uganda wurde vom Worldmapper-Team erstellt. Dicht besiedelte Gebieten erscheinen aufgebläht, die Fläche von dünn besiedelten Gebieten ist verringert. Die Form der Raster wurde erhalten, eine zugrunde liegende Karte mit der ursprünglichen geographischen Ausdehnung hilft bei der Interpretation der des Kartogramms. Die verzerrte Karte soll dabei helfen, abstrakte statistische Informationen anschaulich darzustellen.
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