ausführliche Geographie sowie aktuelle Karte von Algerien, Nordafrika
Algerien Karte |
Hinter dem nur schmalen, buchtenreichen Saum der Mittelmeerküste erhebt sich der steil ansteigende Tellatlas. Der durch Becken, Längs- und Quertäler gegliederte Gebirgszug erreicht östlich von Algier in der schluchtenreichen Kabylei 2.308 m Höhe. Auf seiner Südseite fällt der Tellatlas zum Hochland der Schotts (391 bis weit über 1.000 m Höhe) ab, das im Inneren zahlreiche abflusslose, versumpfte Salzseen, die sogenannten Schotts, aufweist. Der im Süden anschließende, parallel zur Küste und zum Tellatlas verlaufende Sahara-Atlas erhebt sich auf bis zu 2.328 m.
Das Atlasgebirge besteht aus Gesteinen des Erdmittelalters (Kalkstein) und aus alten präkambrischen Gesteinen des "Afrikanischen Grundgebirges", das den Sockel fast ganz Afrikas bildet. In den darauf abgelagerten Gesteinsschichten befinden sich reiche Wasser- und Ölvorräte.
Südlich des markanten Gebirgsabfalls (in den Schotts des östlichen Tieflandes bis 35 m unter Meeresniveau) breitet sich die algerische Sahara aus; sie nimmt 85 % der Landesfläche ein. An einen Streifen Wüstensteppe im Norden schließen sich die ausgedehnten, fast vegetationslosen Sanddünengebiete des Östlichen und Westlichen Großen Erg , des Erg Iguidi und Erg Chech an. Zu einem größeren Teil aber wird die Sahara Algeriens von den Plateaus der steinigen Hammada und von Stufenlandschaften (Tassili n'Ajjer) eingenommen.
Im Südosten erhebt sich das im Tahat (höchster Berg Algeriens) 2.918 m hohe Ahaggar-Massiv, ein wüstenhaftes Hochgebirge. Hier kam es im Tertär durch Auffaltungen zu Vulkanismus, der das Ahaggar-Massiv schuf. Die Bewegungen in der Erdkruste dauern bis heute an, was die häufigen Erdbeben der Region erklärt.
Mit Ausnahme der meist kurzen Dauerflüsse in der Küstenregion des Tellatlas sind die Flusstäler Algeriens trocken (Wadis). Durch heftige Regenfälle - auch in entfernteren Gebieten - können sie sich jedoch in reißende Ströme verwandeln. Der längste Fluss des Landes ist der Cheliff.
Pflanzen- und Tierwelt
Die Küstenvegetation in Algerien ist mittelmeerisch, Hartlaubgewächse wie Oleander, Lorbeer, Myrthen und Ölbaum, bestimmen das Bild. Einige Teile der Gebirge sind bewaldet (immergrüne Eichen, Korkeichen, Zeddern, Aleppokiefern), sonst herrscht die buschige Macchie vor. Im trockenen Hochland prägt Halfagras die Landschaft. Die Wüste ist weitgehend vegetationslos.
Auch bezüglich der Tierwelt gibt es wenige Unterschiede zu den anderen Mittelmeerländern. Verbreitet ist das Bergschaf. Ansonsten sind ehemals häufige Tiere, wie der Berberlöwe, ausgestorben. In der Wüste leben Insekten, Skorpione, Echsen, Schlangen, Vögel und einige wenige Säugetiere wie Wüstenfuchs oder Gazellen.
Bevölkerung in Algerien
Die vorliegende Karte zur Bevölkerungsverteilung in Algerien wurde vom Worldmapper-Team erstellt. Dicht besiedelte Gebieten erscheinen aufgebläht, die Fläche von dünn besiedelten Gebieten ist verringert. Die Form der Raster wurde erhalten, eine zugrunde liegende Karte mit der ursprünglichen geographischen Ausdehnung hilft bei der Interpretation der des Kartogramms. Die verzerrte Karte soll dabei helfen, abstrakte statistische Informationen anschaulich darzustellen.
© Copyright 2009 SASI Group (University of Sheffield)
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