Kenia, das seinen Namen vom höchsten Berg des Landes, dem Mount Kenia, erhalten hat, liegt beiderseits des Äquators zwischen 4° nördlicher und 4 ° südlicher Breite sowie zwischen 36 ° und 41 ° östlicher Länge.
Kenia ist etwa so groß wie Frankreich, grenzt im Nordosten an
Somalia, im Norden an
Äthiopien, im Nordwesten an den
Sudan, im Westen an
Uganda und im Süden an
Tansania. Im Osten liegt der Indische Ozean.
Landschaftlich ist Kenia in vier Regionen unterteilt: Wüste im Norden,
Savanne im Süden und fruchtbare Ebenen an der Küste und am
Viktoria-See.
Die Küstentiefebene verläuft südlich von Malindi als schmaler Streifen, im Norden der Stadt breitet sich die Tiefebene weit in das Hinterland aus und erreicht am Fluss Tana mit 250 km die größte Ausdehnung. Die Küste selber ist stark gegliedert und von Buchten und Lagunen geprägt, im Süden von Mombasa sind auch Korallenriffe zu finden.
Das Küstenhinterland steigt nach westen auf Höhen von knapp 1.500 m an.
Im Westen befinden sich Hügel- und Tafelländer, die zu einem
Hochland, auf dem sich auch die Haupstadt
Nairobi befindet, ansteigen. Das Hochland wird vom Ostafrikanischen Graben (Rift Valley) zerschnitten, in dem unter anderem die Stadt Nakuru und der
Aberdare-Nationalpark liegen. Der bis zu 80 km breite und 1.200 m tiefe Graben ist Teil des grossen afrikanischen Grabensystems, das einen breiten Riss in der Erdkruste darstellt. Das Rift Valley wird von Beckenlandschaften, erloschenen Vulkanen und teilweise abflusslosen Seen geprägt. Auch der
Mount Kenia (5.200 m), der von einem Nationalpark bedeckt ist und Mount Elgon (4.321 m) befinden sich am Grabenbruch. Die Vorgänge, die zur Ausbildung des Grabensystems geführt haben sind aus geologischer Sicht relativ jung. Vor etwa 12 bis 13 Millionen Jahren wölbte sich die Oberfläche Zentralkenias auf. An vielen stellen kam es zu Vulkanausbrüchen, wobei Gesteine aus dem Erdinneren herausgeschleudert wurden. Am Ende des Tertiärs begann dann das Einbrechen des Gewölbes an seinem Scheitelpunkt - der Ostafrikanische Graben mit Abhängen von bis zu 1.200 m Tiefe bildete sich heraus.
Vom Turkanasee im Norden steigt die Grabensohle südwärts leicht an. Zum Teil verengt sich der Grabenbruch auf etwa 30 km. Die Victoriasee-Senke bildet eine Verbindung zwischen den beiden Hauptarmen des afrikanischen Grabensystems.
Der flächenmäßig weitaus größte Teil von Kenia, der wüstenartige
Norden mit dem
Turkana-See, ist kaum erschlossen und wird bis heute hauptsächlich von Nomaden wie den
Turkana und
Samburu besiedelt.
Bevölkerung in Kenia
Die vorliegende Karte zur Bevölkerungsverteilung in Kenia wurde vom Worldmapper-Team erstellt. Dicht besiedelte Gebieten erscheinen aufgebläht, die Fläche von dünn besiedelten Gebieten ist verringert. Die Form der Raster wurde erhalten, eine zugrunde liegende Karte mit der ursprünglichen geographischen Ausdehnung hilft bei der Interpretation der des Kartogramms. Die verzerrte Karte soll dabei helfen, abstrakte statistische Informationen anschaulich darzustellen.
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